Wissen weitergeben als Unternehmenskultur

 

Von Stefan Gander, Leiter Förderangebote, und Patrick Horber, Leiter Pflegefamilie

Kinder, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können oder besonderen Unterricht benötigen, haben ein Anrecht auf individuelle und kompetente Fremderziehung oder Beschulung. tipiti investierte in den letzten Jahren viel in die Weiterbildung.

tipiti bietet Weiterbildungen für Pflege- und Adoptiveltern und Fachleute der Pädagogik, Sozialpädagogik und Sozialarbeit, die Kinder und Jugendliche betreuen oder begleiten. Die Kurse orientieren sich an der Praxis, im Zentrum steht das Kind mit seinen Bedürfnissen. Unsere Referent*innen gehen auf die Anliegen der Teilnehmenden ein und arbeiten mit ihnen an Haltungen und Verhaltensweisen, welche die Beziehung zum Kind unterstützen und dessen Entwicklung fördern.

Fachinputs, Austausch und Reflexion

Wir sind überzeugt, dass Weiterbildung mit fachlichen Inputs, persönlichem Austausch und der Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung und Handlungsweise wichtige Faktoren für die gelingende Begleitung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen sind. Das Kursspektrum baut auf die Säulen der Kompetenzorientierung/Ressourcenarbeit, der Biografiearbeit, der Neuen Autorität, des Lösungsorientierten Ansatzes und der Traumaarbeit. Die Kurse bieten Gelegenheit, Routinen zu hinterfragen, Basiswissen aufzufrischen und zu vertiefen, Neues auszuprobieren und bewusst im Alltag zu stehen. Es geht uns darum, nicht laufend Schwächen zu thematisieren, sondern Fähigkeiten, Talente und Stärken zu erkennen und zu fördern, damit sie sich bei allen Beteiligten entfalten können.

Kurse rege besucht

Dass letztes Jahr 250 Menschen aus unterschiedlichen Berufsfeldern unsere Kurse besuchten, werten wir so, dass diese als stärkend erlebt werden. Wir unterstützen auch die von uns begleiteten Pflegeeltern darin, am Lehrgang für Pflegeltern der Zürcher Schule für Sozialbegleitung teilzunehmen. Bildung und Wissen weiterzugeben, ist Teil unserer Unternehmenskultur. Die Menschen, die mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten, sind unser wichtigstes Gut; ihr Wissen soll sich stets erneuern und erweitern.