Beziehungen erfolgreich gestalten
Von Lukas Weibel Züst, Vorstandspräsident des Vereins tipiti
Seit ich im Jahre 2016 das Präsidium übernommen habe, weiss ich, dass die Beziehungsgestaltung bei tipiti als Thema im Zentrum steht. Für Rolf Widmer ist dies ein zentraler Wert: «Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene brauchen verlässliche Beziehungen, um sich entwickeln zu können.» Das gilt auch für mich als Präsidenten, für uns vom Vorstand, für die Geschäftsleitung und alle unsere Mitarbeitenden.
Tipiti ist ein Erfolgsmodell. Und wir vom Vorstand möchten, dass dies auch unsere Vision bleibt. Es stehen Veränderungen an. Tipiti muss und wird sich weiterentwickeln. Rolf Widmer wird sich bis 2026 als tipiti Gründer und Geschäftsleiter zum 50-Jahr-Jubiläum aus der operativen Verantwortung zurückziehen. Zudem sind wir im letzten Jahr mit den ukrainischen Flüchtlingsfamilien sowie der steigenden Anzahl von Lernenden in der Schule im Bundesasylzentrum Altstätten wieder stark gewachsen.
Als Vorstand sind wir in der Mitverantwortung, unser Unternehmen gemeinsam mit Geschäftsleitung und allen Mitarbeitenden weiterzuentwickeln. Diese orientiert sich an den Bedürfnissen unserer Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dabei hinterfragen wir auch kritisch Rahmenbedingungen und Strukturen, vor allem wenn sie für eine gesunde Weiterentwicklung nicht hilfreich sind. Der Einbezug all dieser Faktoren beeinflusst die Strategieentwicklung und den Prozess hin zu einer gelingenden Reorganisation.
Die Basis auf dem Weg zur Reorganisation ist unser funktionierendes Unternehmen sowie dessen Geschichte, unsere langjährige Erfahrung und die gemeinsamen Werte. Dazu gehören auch motivierte Mitarbeitende, verlässliche Beziehungen in allen Bereichen sowie die Bedürfnisse all unserer Ansprechsgruppen. Mit dem Fokus auf «Was brauchen unsere Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen» und «das Erfolgsmodell tipiti» kristallisieren sich auch die Anforderungen an die Weiterentwicklung heraus. Am Zukunftstag im August 2022 erarbeiteten Mitarbeitende, Geschäftsleitung und Vorstand die Grundlagen für die Zukunftsentwicklung von tipiti. Wir berichteten im Newsletter 2022 ausführlich darüber.
Die Zukunfts- und Nachfolgeprozessplanung können wir nicht allein umsetzen. Als Vorstand und Geschäftsleitung sind wir unterschiedlich stark involviert. Für die weitere Strategieentwicklung, Prozessbegleitung und eine gelingende Reorganisation haben wir eine externe Begleitung zugezogen. Andreas Dvorak, Mitinhaber der Unternehmensberatung socialdesign.ch, unterstützt uns mit seiner Fachkompetenz, Erfahrung und einem kritischen Aussenblick.